Ein großes Tabu

Psychotherapie – ein großes Tabu…

Immer wieder höre ich, dass junge Menschen sich keine psychotherapeutische Hilfe holen möchten, aus Sorge vor Verurteilung und Mobbing.

Wenn Jugendliche aufgrund psychischer Krisen eine Zeitlang nicht oder nur sehr unregelmäßig zur Schule gehen können, werden sie oft mit Unverständnis konfrontiert. Als Simulant oder Schulschwänzer bezeichnet.
Das Thema psychische Erkrankung wird in den meisten schulischen Gemeinschaften nicht adäquat thematisiert. Vieles bleibt unausgesprochen. Wird nicht gesehen oder will nicht gedacht werden.

Angst vor eigener Betroffenheit

Letztlich bleibt bei uns allen immer eine (unbewusste) Angst:
Das könnte mir ja auch passieren!

Und anstatt HINZUSCHAUEN und diese seelischen Signale ernst zu nehmen. Sich seiner Themen und inneren Konflikte zu widmen, wählen viele den Weg von Verdrängung, Verleugnung und Vermeidung.

Dabei ist die Prognose für einen Behandlungserfolg in kürzerer Zeit in jungen Jahren meist besser. Und die Perspektive in späteren Jahren psychisch stabil zu bleiben viel höher!

Vorbild sein

Was können wir als Eltern, als Lebenserfahrenere, tun, um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich ihren seelischen Themen zu widmen? Ohne Angst und Scham?

Mein WUNSCH an alle, die sich schon einmal therapeutischen Rat, psychotherapeutische Hilfe oder sogar psychiatrische Unterstützung geholt haben: sprecht darüber, wie es war!

Es geht nicht um Schönrederei, aber eben auch nicht um Schwarzmalerei!
Es geht um reale Erfahrungen. Authentisches Zeigen. Emotionale Zugänge.

Seelisch gesunden

Psychische Krankheit kann JEDEN treffen! So wie jeder auch Krebs oder Röteln bekommen kann. Manche Krankheiten sind schwerer, andere leichter. Einige heilen gut und andere brauchen eine lebenslange Beachtung. Das gilt für körperliche, wie für seelische Krankheiten gleichermaßen.

Ich möchte Menschen ermutern, sich ihrer seelischen Gesundheit zu widmen. Sie ist ein so wichtiger Teil unseres Mensch-Seins. Die Seele benötigt genauso Beachtung, Pflege und Wertschätzung wie Körper und Verstand.

Körper, Geist und Seele

Für mich ist es elementar den Menschen in seiner Ganzheit zu betrachten. Auch wenn ich mich, bedingt durch meinen Berufsbezeichnung, augenscheinlich um die Psyche kümmere, habe ich stets den ganzen Menschen im Blick. Körper und Geist finden immer auch Raum in meinen Therapien. Dafür habe ich mich in unterschiedlicher Weise fortgebildet, aber vor allem durch meine persönliche Selbsterforschung, mein Leben auf Ganzheitlichkeit ausgerichtet.

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