
Ich beschreibe Psychotherapie oft als Archäologie der Seele. Mit Vorsicht und Bedacht werden kleine Teile und Schichten freigelegt. Am Ende bilden sie ein vollständiges Ganzes.

LERNEN SIE MICH KENNEN
Mein Name ist Stefanie Guth und ich habe eine Approbation in der Fachkunde tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie. Ich begleite seit über 10 Jahren junge Menschen und deren Familien in herausfordernden Lebensphasen und psychischen Krisen. Mein Blick ist dabei stets ganzheitlich und auf die Ressourcen und Kompetenzen gerichtet.
MEINE GRUNDHALTUNG
Die Tiefenpsychologie geht davon aus, dass menschliches Verhalten und Erleben von unbewussten seelischen Vorgängen beeinflusst wird. Eine zentrale Annahme ist, dass in den tieferen Schichten der Psyche unbewusste Prozesse unser bewusstes Seelenleben beeinflussen. Ich fühle mich dieser Psychotherapierichtung sehr verbunden, habe mich jedoch im Laufe meiner Praxistätigkeit viel weitergebildet und andere Sichtweisen und theoretische Ansätze ergänzt. Beispielsweise finden sich Aspekte systemischen Arbeitens, der Neurowissenschaften, der Bindungstheorie und der Traumatherapie in meiner Arbeit wieder. Diese fließen in meine therapeutische Arbeit ein und ergänzen meine tiefenpsychologische Grundhaltung.
AUTHENTISCHE BEGEGNUNG UND BEZIEHUNG ERMÖGLICHEN
Das wichtigste Element in der psychotherapeutischen Arbeit ist die Beziehung zum Therapeuten. Es gibt viele Studien, die dies als entscheidenden Faktor für eine gelingende Psychotherapie benennen. Daher ist es mein großer Wunsch, Ihnen und Ihrem Kind, ein echtes Beziehungsangebot zu machen. Einen Raum für Sie und Ihr Anliegen zu gestalten, in dem Sie sich sicher und wertgeschätzt fühlen können. Denn nur dann, ist es möglich, sich auf eine echte Begegnung einzulassen und sich auch die tieferliegenden, schmerzhaften Themen anzuschauen.
VERTRAUEN IST DIE BASIS
Die wichtigste Basis für eine gute Beziehung ist Vertrauen. In meinen Psychotherapeutischen Sprechstunden haben Sie die Möglichkeit, mich, meine Arbeitsweise und therapeutische Haltung kennenzulernen. In dem wir uns einer ersten konkreten Fragestellung Ihres Kindes oder aus Ihrer Familie widmen, erleben Sie mich im Kontakt und verschaffen sich einen Eindruck. Bei der Auswahl eines Therapeuten sollten Sie immer gut auf Ihr Bauchgefühl hören. Nicht jeder Therapeut passt zu jeder Familie. Eine vertrauensvolle Basis ist das Fundament für eine gelingende Beratung und Begleitung.
MEINE PERSÖNLICHE MOTIVATION
Seit meinem 14. Lebensjahr beschäftigen mich meine eigene Kindheit, Erziehung und Entwicklung so sehr, dass ich es zu meiner Forscheraufgabe Nr. 1 gemacht habe. Ich habe Sonderpädagogik und Erziehungswissenschaften mit den Schwerpunkten Psychologie und Soziologie studiert. Einige Jahre habe ich sowohl im pädagogischen, als auch im lerntherapeutischen Kontext, Familien beraten und begleitet. Schon früh hatte ich den Wunsch in einer eigenen Praxis psychotherapeutisch zu arbeiten. Aufgewachsen im Schwarzwald besuchte ich viele Jahre ein internationales Internat. Dort war ich mit den vielfältigen Herausforderungen eines Zusammenlebens in einer Gruppe mit unterschiedlichen Kulturen konfrontiert. Dazu kamen die normalen Aufgaben eines Alltags als Heranwachsende: Konflikte mit Freundinnen, Liebeskummer, Identitätskrisen, Schuldruck, Stress mit den Eltern und Betreuern. Weitere Herausforderungen folgten: ein umfangreiches Studium, ein Unfall mit folgenschwerer Operation, ein konfliktreicher Auslandsaufenthalt, berufliche Neuorientierung, Mutter werden.
HERAUSFORDERUNGEN PRÄGEN
Im Nachhinein weiß ich, dass mich diese vielfältigen (Über-)Forderungen darauf vorbereitet haben, meinen Beruf fachlich kompetent und reflektiert ausüben zu können. Ich weiß heute, dass mich diese Herausforderungen dazu gebracht haben, mich auf den Weg zu machen, mich selbst kennen und verstehen zu lernen. Dass dies eine lebenslange Aufgabe ist und mich irgendwann einmal mit so viel Freude erfüllen wird, hätte ich damals nicht gedacht. Heute begleite ich von Herzen gerne Menschen durch ihre persönlichen Herausforderungen und auch Überforderungen hindurch.
SELBSTERFORSCHUNG ALS LEBENSAUFGABE
Aus meiner Sicht, ist es sehr lohnenswert, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Und diesen Weg als lebenslange Entwicklungsaufgabe zu verstehen. Diese Erkenntnisse möchte ich an Eltern und junge Menschen weitergeben. Und Mut machen, den eigenen Weg für sich selbst und mit den Kindern zu finden und zu gehen. Ein sehr hilfreiches Instrument, um sich zu entwickeln ist die eigene Familie, denn dort kommen alle unbewussten Themen, Muster und Prägungen ans Tageslicht. Sie wiederholen sich so lange, bis wir bereit sind hinzuschauen. Das kann ein schmerzhafter, aber auch ein sehr befreiender Weg sein. Ich empfinde es als eine große Chance, alte Themen aufzulösen, damit sie nicht an unsere Kinder weitergegeben werden. Und sich nicht das Immergleiche wiederholt. Dafür biete ich meine Kompetenz als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin an. Damit Eltern mehr Verständnis für psychische Entwicklungen bekommen und die Beziehungen in der Familie mehr Tiefe und emotionale Klarheit erhalten.
NEUGIER UND FREUDE AN INTERNATIONALITÄT
Ich habe acht Jahre meiner Schulzeit in einem internationalen Internat gelebt. Dort konnte ich vielfältige Erfahrungen mit unterschiedlichen Kulturen, Sichtweisen und Erlebniswelten machen. Ich hatte Freunde in aller Welt und genoß schon früh die Freude ferner Reisen und diverser Auslandsaufenthalte. Diese ermöglichten mir viele Einblicke in die Unterschiedlichkeit der Menschen und prägten meine Offenheit und Toleranz für andere Kulturen nachhaltig. Nach der Schule entschied ich mich für eine längere Zeit in Spanien zu leben und machte dort vielfältige Erfahrungen, die mich sehr prägten. Vor allem beschäftigte mich damals die Schwierigkeit meine Gefühle in einer fremden Sprache unzureichend ausdrücken zu können. Dies lag zum einen an der sprachlichen Hürde, obwohl ich damals sehr flüssig Spanisch sprechen konnte. Zum anderen wurde mir klar, dass es auch im Verständnis für emotionale Zustände und deren Interpretation kulturelle Unterschiede gibt.
SENSIBEL FÜR INTERKULTURALITÄT
Da ich im Ruhrgebiet studierte und dort viele Jahre wohnte, beschäftigte mich das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen und die Beratung von Menschen verschiedenster Herkunft weiterhin sehr. Ich arbeitete viel an Schulen in multikulturellen Stadtteilen und begleitete Familien im Bereich Deutsch als Zweitsprache. Zudem reiste ich, wann immer ich konnte, gerne in andere Länder. Ich hatte eine große Neugier und Entdeckungsfreude daran. Alle diese Erfahrungen haben mich eine Sensibilität für multikulturelle Zusammenhänge entwickeln lassen. Gepaart mit meiner empathischen Kompetenz als Psychotherapeutin, halte ich es genau für die richtige Mischung, um Familien im Ausland umfassend beraten und begleiten zu können.
LEBENSLAUF
Für nähere Informationen zu meinem beruflichen Werdegang, klicken Sie auf die einzelnen Felder.
Verheiratet, zwei Kinder
04/2019 Approbation zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (tiefenpsychologisch fundiert)
02/2013 – 04/2019 Kinder- und- Jugendlichenpsychotherapeutin in Ausbildung, Institutsambulanz des ZAP Nord (ZentrumAusbildungPsychotherapie), Lübeck
04/2013-02/2014 Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in Ausbildung, Kinder- und Jugendpsychiatrische und psychotherapeutische Gemeinschaftspraxis im Aegidienhof, Lübeck
02/2011- 01/2013 Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in Ausbildung, Ambulanz des Instituts für Psychoanalyse und Psychotherapie Düsseldorf e.V.
06/2012-12/2012 Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in Ausbildung, LVR Klinikum Düsseldorf, Abteilung Kinder und Jugendpsychiatrie und psychotherapie
08/2011-10/2012 Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in Ausbildung, Fachärztliches Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie und psychotherapie, Düsseldorf
06/2010-04/2011 Programmleitung, Führungskraft
02/2008-05/2010 Bildungsreferentin, Projektleitung
01/2007-03/2008 Sonderpädagogin / Lerntherapeutin /Kunstpädagogin, Freiberufliche Tätigkeit
04/2006-12/2006 Sonderschullehrerin
02/2004-03/2006 Sonderschullehrerin im Vorbereitungsdienst
05/2004-04/2007 pädagogische Mitarbeiterin und Kursleiterin im Förderprogramm für hochbegabte Kinder
04/2019 Approbation zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (tiefenpsychologisch-fundiert)
03/2006 Zweites Staatsexamen für das Lehramt für Sonderpädagogik
06/2003 Erstes Staatsexamen für das Lehramt für Sonderpädagogik
06/1997 Abitur
Fortlaufende Weiterbildungen und Supervisionen zu aktuellen Themen der Psychotherapie, Psychologie und Neurowissenschaften
2/2013-04/2019 Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, ZAP GmbH Bad Salzulfen und ZAP Nord GmbH Lübeck
02/2019 Workshop Somatic Experiencing (SE), BAPt e.V.
12/2018 Workshop TRE ® Tension & Trauma Releasing Exercises , NIBA e.
04/2010-01/2013 Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse Düsseldorf e.V.
12/2009 Konflikte lösen mit Gewaltfreier Kommunikation, Grundlagen und Praxis der Gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg
05/2009 LQW-Qualitätsbeauftragte, Qualitätsmanagement für Bildungseinrichtungen
04/2007 STEP-Kursleiterin, Individualpsychologie, Selbstreflexion; Präsentation & Moderation für und von Gruppen; Konfliktmanagement, Gruppendynamik
02/2006 Frühkindlicher Autismus und Asperger Syndrom, Erscheinungsweisen, Umgang, Unterstützung
07/2003 Interkulturelles Kompetenztraining. Sensibilisierung interkultureller Begegnungen
03/2003 Ergotherapie, Sensorische Integration, Kindliche Entwicklung, ADHS, Elternarbeit